Aktionstag Suchtberatung 2024
Der Aktionstag Suchtberatung möchte an möglichst vielen Orten gleichzeitig auf den Stellenwert der Suchtberatungsstellen aufmerksam machen und eine breite Öffentlichkeit über ihre Arbeit und ihre Angebote informieren.
Denn: Vielen Menschen ist bislang (noch) nicht bekannt, welche vielfältigen Aufgaben Suchtberatung übernimmt und wie sie auf individueller und gesellschaftlicher Ebene unterstützt.
Die DHS und ihre Mitgliedsverbände haben den Aktionstag Suchtberatung 2020 ins Leben gerufen, um unterschiedliche Zielgruppen über die Arbeit der Suchtberatungsstellen vor Ort zu informieren:
Politische Entscheidungstragende: Welche Schlüsselfunktionen und Schnittstellenarbeit in der Kommune übernehmen Suchtberatungsstellen? Was braucht es, um den zentralen Aufgaben nachhaltig nachkommen zu können?
Betroffene und Angehörige: Wie kann Suchtberatung mir/uns persönlich helfen?
Allgemeinbevölkerung: Welchen gesellschaftlichen Beitrag leistet Suchtberatung? Der Aktionstag Suchtberatung ist für die Suchtberatungsstellen als „Investition" in die Zukunft gedacht. Er kann den Auftakt für Verhandlungen und Gespräche bilden und für eine Verstetigung der Zusammenarbeit sorgen - auch wenn die Verhandlungen für das kommende Haushaltsjahr im November bereits abgeschlossen sind.
Die zentrale Botschaft: Suchtberatung KOMMUNAL WERTVOLL! Suchtberatungsstellen beraten, behandeln und begleiten, unterstützen und stabilisieren Abhängigkeitskranke in Krisen sowie in dauerhaft herausfordernden Lebenssituationen. Damit bieten sie vor Ort eine unverzichtbare Hilfe für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben, die sich auf verschiedenen Ebenen bewegen und die in ihrer Zusammensetzung ein Alleinstellungsmerkmal der Suchtberatung darstellen (Hansjürgens, Schulte-Derne, 2021).
Suchtberatungsstellen leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft:
Motivation und Vermittlung: Suchtberatungsstellen sind unter anderem dafür zuständig, Hilfesuchende ins medizinische Hilfesystem (stationäre oder ambulante Rehabilitation) überzuleiten. Sie motivieren Betroffene, diese Hilfsangebote wahrzunehmen und informieren über die verschiedenen Möglichkeiten.
Beratung und Begleitung: Durch die beratende und begleitende Funktion wird eine Stabilisierung der Situation Betroffener erzeugt. Suchtberatung trägt also dazu bei, dass sich die Situation Hilfesuchender nicht verschlechtert.
Netzwerkarbeit: Fachkräfte der Suchtberatung sind Anlaufstelle für unterschiedliche Ansprechpersonen und vermitteln zwischen unterschiedlichen Institutionen. Das können z. B. Angehörige, Arbeitgebende oder Jobcenter sein. Darüber hinaus kooperieren Suchtberatungsstellen auch mit anderen Hilfestellen (wie z. B. dem Jugendamt) zur Erschließung von Angeboten.
Beziehungsqualität: Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Klientinnen/Klienten legt den Grundstein für eine gelungene und nachhaltige weiterführende Versorgung Betroffener.
mevesta ist Träger mehrerer Suchtberatungsstellen, mehr Infos zu unseren Suchthilfeangeboten finden Sie hier.
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